Die große Anis-und-Arafat-Show beginnt immer mit einem lauten Schrei. Ein Mann tritt vor die Flügeltür des Saal 500 des Landgerichts Moabit, hier wurden schon Erich Honecker und der Hauptmann von Köpenick verurteilt.
Vor die Tür dieses altehrwürdigen Saals also tritt immer ein muskulöser Mann mit wenig Haaren, ein freundlicher Justizbeamter mit Walkie-Talkie im Halfter, und brüllt mit sehr lauter Stimme: „In der Strafsache Abou-Chaker und andere bitte die Prozessbeteiligten eintreten!“
Danach macht er die Tür frei und nickt allen so freundlich wie distanziert zu: den Verteidigern, die sich oft erst am Platz ihre Roben anziehen, der Staatsanwältin, die immer Akten in der Hand trägt, den Angeklagten, die meist einen Kaffeebecher in der Hand halten (außer zu Ramadan), den Journalisten, die nur Papier und Stift in den Saal mitnehmen dürfen. Der Grund dafür ist die Hochsicherheitsverfügung, weil der Nebenkläger Angst um sein Leben und das seiner Familie hat. Er kommt immer als letzter in Begleitung von vermummten Polizeibeamten in den Saal: Anis Ferchichi, besser bekannt als der Rapper Bushido. Dann sitzen sie einander gegenüber: Anis und Arafat.
So begann am 17. August 2020 einer der interessantesten Prozesse im Berlin der Nachkriegszeit: mit Maskenpflicht und Abstandsregeln. Der Corona-Impfstoff ist damals noch nicht in Sicht, Spanien wird gerade wieder Risikogebiet, Anti-Corona-Demonstranten stürmen den Reichstag, Taylor Swift bringt in genau dieser Woche ihr erstes Lockdown-Album „Folklore“ heraus und Biden macht noch Wahlkampf. In dieser Zeit beginnt dieser so seltsame Prozess, der schließlich 114 Prozesstage dauern und fast dreieinhalb Jahre sehr viele Menschen beschäftigen wird.
Am Montag, dem 5. Februar 2024 nun wird ein Urteil erwartet. Die Corona-Abstandszettel liegen noch immer auf den Bänken, doch inzwischen werden sie oft ignoriert. Die Uhr im Saal ist über die Monate kaputtgegangen, sie zeigt immer dieselbe Zeit an: 12 Uhr, Geisterstunde. Einige Anwälte haben inzwischen lange Haare bekommen, ein Anwalt, der zu Beginn mit Krücken in den Saal kam, kann jetzt wieder laufen, die Mutter der vier Angeklagten ist an Covid gestorben; überhaupt wird allen immer wieder klar: Wir alle waren bei Prozessauftakt andere Menschen.
Doch je näher das Datum der Urteilsverkündung rückt, umso mehr fragen sich alle Beteiligten, was sie eigentlich hier erlebt haben, in den vergangenen Monaten, in diesem Saal. War es wirklich nur ein Spektakel mit vielen Stars und Schauspielern? War es ein Medienskandal, weil einige Reporter sich so eindeutig auf eine Seite schlugen? Oder war es am Ende doch ein kleiner Sieg für den Rechtsstaat, der nur besonders gründlich gearbeitet hat?
Um diese Fragen zu klären, soll hier noch einmal der Prozess in seiner Gänze betrachtet werden. Dafür wird er grob in drei Akte geteilt. Der erste Akt behandelt Bushidos Aussage, in der auch erzählt wird, worum es überhaupt geht; im zweiten Akt kommen die rund 40 Zeugen zu Wort; und im dritten Akt schließlich wird es kompliziert, denn dann findet der eigentliche Prozess plötzlich außerhalb des Gerichtssaals statt – in Zeitschriften, in TV-Serien, in Diskussionen auf Plattformen im Internet. All diese Dinge werden eine Urteilsverkündung nicht lenichter gemacht haben.
Was bleibt ist ein Prozess, bei dem Zeugen aus allen Schichten der Gesellschaft auftraten, um zu klären, wie groß der Anteil von Gangster am Gangster-Rap ist. Die Angeklagten aber – und das ist besonders – sie haben kein Kapitalverbrechen begangen. Sie sollen geprügelt, beleidigt und erpresst haben, vielleicht auch eine Tür abgeschlossen. Und unterm Strich geht es um die Deutungshoheit über eine gemeinsame Geschichte, wie bei einer Scheidung, bei der beide Seiten völlig unterschiedliche Blickwinkel auf den gleichen Rosenkrieg haben. Die Frage bleibt: Braucht es deshalb einen derart langen und teuren Prozess?
Erster Akt: Bushidos Aussage
Bushido kommt oft im Trainingsanzug, damals im August 2020, und spricht sehr deutlich – er wird sich über 25 Prozesstage lang in den Zeugenstand begeben. Es wird viele Pausen geben, weil alle Prozessbeteiligten einmal Covid bekommen: Der Richter, Bushido selbst und auch die vier Abou-Chaker-Brüder sowie deren Mutter, die daran sterben wird. Auch wegen der Beerdigung wird ein Prozesstag ausfallen.
Doch wenn Bushido in Saal 500 auftritt, dann ist das wirklich eine unterhaltsame Show. Nicht nur, weil er sich und seine Tattoos gut in Szene zu setzen weiß, indem er sich immer mal im Zeugenstand streckt und die Ärmel hochkrempelt. Sondern auch, weil er Geschichten erzählt aus einer Welt, die den meisten Prozessbeteiligten komplett fremd ist. Die Oberstaatsanwältin nennt seinen Beruf „Sprachgesangskünstler“. Der Vorsitzende Richter Martin Mrosk will es oft ganz genau wissen, was denn jetzt zum großen Streit am 18. Januar 2018 führte, dem Auslöser dieser Verhandlung.
Bushido beginnt deshalb zu erzählen, wie er Arafat Abou-Chaker vor einem Club in Berlin getroffen habe. Bushido beschreibt, wie Arafat sein Gesicht ganz nah an seins bringt und mit der Hand am Kinn Bushidos Kopf von links nach rechts dreht. „Er hat mich begutachtet wie ein neues Pferd im Stall.“ Doch Bushido braucht Arafat Abou-Chaker zu Beginn. Er fühlte sich damals im Jahr 2004 gefangen in einem Plattenvertrag, aus dem er ausbrechen wollte.
Abou-Chaker half ihm, das Label zu verlassen: Er schüchterte die anderen Manager so ein, dass sie in einen Deal einwilligten. Laut Bushidos Aussage wollte Arafat danach 30 Prozent von allem, was Bushido umsetzt: mit Platten, mit Merchandising, mit Werbeverträgen. Und so beginnt eine rauschhafte Zeit, in der der Rapper immer bekannter wird, bis schließlich ein meterhohes Plakat am Kudamm aufgehängt wird, an der Baustelle, an der später das Waldorf Astoria einziehen wird.
Das Besondere an Bushidos Vortrag ist, dass er seine Zuhörer immer wieder in seine Geschichten miteinbezieht. „Sie müssen sich das so vorstellen, Euer Ehren“, beginnt er oft seine Geschichte und erzählt dann, wie Plattenverträge aufgebaut sind: „Das ist wie eine Ablösesumme im Fußball.“ Mit der gleichen augenzwinkernden Galanterie beschreibt er die Situationen Backstage nach einem Konzert und welche Rolle Drogen in seinem Leben spielen: „Ich war abwesend, wenn Drogen auf meinem Anwesen genommen wurden“, sagt er zum Beispiel und genießt, wenn seine Wortspiele ankommen. Selbst Arafat sagt ironisch einmal von der Anklagebank aus: „Wir genießen die Show, red weiter!“
Doch diese Freundschaft zwischen ihm und Arafat wird in Bushidos Rede immer mehr zur „Zwangsehe“. Während Bushido nach einem großen Streit mit seiner Frau Anna-Maria seiner Ehe eine zweite Chance geben will, wird die Beziehung mit Arafat immer schlechter: Sie streiten um Religion, Alkohol und Frauen. Auch zu dritt. Mal ist Anna-Marias Kleid zu kurz, mal will sie einen Zaun auf einem Grundstück anders ziehen als Arafat. Sie ist denn auch die treibende Kraft dahinter, die Beziehung zu den Abou-Chakers zu beenden.
Dann, am 16. Verhandlungstag, dem 14. Dezember 2020, beschreibt Bushido den Tag, an dem alle Stricke reißen, seine Stimme zittert. Er beschreibt, wie sie am 18. Januar 2018 mehr als vier Stunden lang in den Büroräumen in der Kreuzberger Puderstraße streiten, einander anschreien, als Arafat plötzlich ganz nah an sein Gesicht kommt. Bushidos Stimme stockt, als er wiederholt, was ihm Arafat damals fast flüsternd zuraunt: „Zuerst ficke ich deinen Vater, dann ficke ich deine Mutter, dann ficke ich deine Frau, dann ficke ich deine Kinder und ganz zum Schluss – ficke ich dich.“
Doch neben dem Vorwurf der Gewalt kristallisiert sich über die ersten Wochen noch ein zweiter Hauptvorwurf: Dass Arafat Abou-Chaker sich selbst als Manager von Bushido bezeichnet habe, aber kaum diese Funktionen erfüllt habe. Vielmehr habe er nur darauf bestanden, regelmäßig Bargeld von Bushido zu erhalten – eben jene versprochenen 30 Prozent der Einnahmen. Immer wieder habe der Rapper deshalb „kleinere Beträge“ abheben müssen, wie 20.000 oder 60.000 Euro. Dass er diese Summen einmal als „Taxigeld“ bezeichnet hat, wird den Rapper bis zum Ende des Prozesses begleiten.
Zusammen sollen es in über 14 Jahren der Zusammenarbeit an die neun Millionen Euro gewesen sein, die Bushido an Arafat Abou-Chaker gezahlt habe, ohne wirklich eine Gegenleistung zu bekommen. In einem Zivilverfahren wurde Abou-Chaker deshalb auch zu einer Zahlung von rund zwei Millionen Euro verurteilt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Doch es wird auch deutlich, dass es zur Glaubwürdigkeit eines Gangster-Rappers gehört, sich mit Kriminellen zu umgeben. Sie sind der „Rücken“, der dem Rapper ganz physischen Schutz liefert, wenn er sich einmal wieder Ärger mit einem anderen Rapper eingehandelt hat. Und Bushido hat sich über die Jahre viel Ärger eingehandelt in der Rap-Community.
Zweiter Akt: Die Zeugen
Das wird deutlich bei der Menge an Zeugen, die das Gericht aufbietet. Mehr als 40 Menschen werden im Zeugenstand sitzen, Polizisten, die Sekretärin, der Verwalter der Immobilien und immer wieder ehemalige gute Freunde von Bushido aus der Rapszene: Ali Bumaye, Kay One, Shindy und Fler. Doch die meisten sind inzwischen auf der Seite der Abou-Chakers. Wenn es um Details ging, konnten sie sich an erstaunlich wenig erinnern.
Gerade die Rapper nutzten ihren Auftritt im Zeugenstand am ehesten dazu, ihre Attitude dem Rechtsstaat gegenüber deutlich zu machen. Der Richter erinnert Shindy daran, dass er sich ordentlich hinsetzen sollte, er sitze hier nicht vor dem Fernseher auf der Couch. Shindy wirft dem Gericht vor, schlechte Mikros zu haben und als der Richter nach der Aussage fragt, ob Shindy Kosten geltend machen wollte wegen der Zeugenaussage, sagte er im Hinausgehen: „Geht aufs Haus.“ Dabei hat auch er nichts zur Wahrheitsfindung beitragen können.
Drei Zeugen, die allerdings am meisten Eindruck hinterlassen, waren Steven K., Ashraf Remmo und Bushidos Ehefrau Anna-Maria Ferchichi. Besonders ihr Auftritt stützt Bushidos Geschichte, auch sie weiß die gesamte Klaviatur menschlicher Regung auszunutzen – und die Schwester des Popstars Sarah Connor tritt nicht komplett allein in den Zeugenstand. Als sie sich den Fragen des Richters stellt, ist sie mit Drillingen hochschwanger. Sie weint, als sie von Bushidos Tagen nach dem 18. Januar 2018 erzählt. Als sich Arafat Abou-Chaker darüber lustig macht, schreit sie im Gerichtssaal in Richtung Anklagebank: „Ich habe keine Angst vor Euch!“
Auch bei der Aussage von Ashraf Remmo bekam der Gerichtssaal für einen Tag den Glamour der Unterwelt zu spüren. Der Ex-Boxer spricht schnell und gleichzeitig zurückhaltend. Er nennt den Streit zwischen Bushido und Arafat einen „zwischen zwei Mädchen“, aus dem er sich am liebsten heraushalten möchte. Der Name Remmo ist vor Gericht kein unbekannter, Verwandte von Ashraf stehen in Dresden vor Gericht wegen des Raubs der Juwelen aus dem Grünen Gewölbe – und wie es der Zufall will, ist das Fluchtauto aus Dresden ausgerechnet das Auto, mit dem Bushido einst am 18. Januar 2018 in der Puderstraße vorgefahren ist, um sich dem Streit mit Arafat zu stellen. Doch letztlich ist die Aussage von Remmo nicht sehr ergiebig, weder für die Staatsanwältin noch für die Verteidiger. Immerhin: Remmo sei seit 33 Jahren mit Bushido befreundet, sagte er.
Das ist schon deshalb wichtig, weil es im Prozess immer wieder darum ging: Was ist ein Freund für Bushido? Bei der Befragung von Steven K. wurde deutlich, wie schnell eine Freundschaft mit Bushido auch zu Ende gehen kann. Der Berliner hatte den Rapper beim Angeln kennengelernt, durfte dann für einen geringen Stundenlohn in Bushidos Angelladen in Wilmersdorf arbeiten und wurde so zu einer Art Best Buddy von Bushido. Sie reisten zusammen in die USA zum Fischen, sie verbrachten viele Abende in Stevens Wohnung, um Playstation zu spielen oder Musik zu hören. Doch als Stevens Freundin einmal nicht mit Anna-Maria Ferchichi shoppen gehen wollte, war plötzlich die Freundschaft zu Bushido hin. Der Rapper warf dem arglosen Steven K. vor, ihn bestohlen zu haben, was ihn noch Jahre später fassungslos macht.
Die Verteidiger der Abou-Chaker-Brüder nutzen Steven K.’s Geschichte, um zu zeigen, wie schlecht der Rapper mit Freunden umgeht, doch zu dem Zeitpunkt hatte sich der Prozess längst verlagert – auf die virtuelle Welt, in der ebenfalls Geschichten erzählt werden können.
Dritter Akt: Der Prozess geht viral
Es beginnt mit der App Clubhouse, in der sich Anfang 2021 viele Menschen registrieren, weil dort virtuelle Telefonate mit vielen Menschen gleichzeitig möglich sind. Ein paar Wochen lang treffen dort jeden Abend Prominente auf Nicht-Prominente. Der User Arafat 2.0 diskutiert auf Clubhouse im Februar ausführlich über seinen Prozess. Rund 5000 Menschen hören zu. Das Gespräch ist noch immer auf YouTube zu hören, wie viele andere Diskussionen, die sich Arafat mit anderen Rappern zu diesem Thema liefert.
Parallel arbeitet Bushido an einer Dokumentation, die schließlich Ende 2021 auf Amazon erscheint. Sie heißt ausgerechnet „Unzensiert“ und erzählt noch einmal ausführlich Bushidos Standpunkt zu diesem Fall: Wie er mit seiner Frau die Monate der Aussagen vor Gericht erlebt, wie sie schwanger wird, wie sie ihren Umzug nach Dubai vorbereiten, um dort endlich wieder in Frieden leben zu können. Es heißt, der Rapper habe für die Doku eine siebenstellige Summe erhalten. Doch die sechs Teile werden nicht nur ein Erfolg auf der Plattform Amazon – sie werden auch im Gerichtssaal gezeigt. Eine zweite Staffel ist in Planung.
Arafat kann das nicht auf sich sitzen lassen – und so „zaubert“ sein Anwalt nach eineinhalb Jahren Prozessdauer plötzlich eine Audio-Datei „aus dem Hut“. Der Verteidiger sagt es selbst so vor Gericht. Das heißt, parallel wird die Audio-Datei auch dem Stern zugespielt, der daraus gleich eine „Wende im Prozess“ herbeifantasiert. In der Tat wird diese Datei über viele Prozesstage die Kammer beschäftigen. Bis zum Ende des Prozesses wird sich nicht zweifelsfrei ergeben, dass die Audio-Datei echt ist. Bushido selbst ordnet das aufgezeichnete Gespräch einem anderen Datum zu, für die Verteidiger der Abou-Chakers bleibt die Datei bis zu ihren Plädoyers ein Beweisstück, dass es nie zu einem ernsthaften Streit zwischen Bushido und den Angeklagten gekommen ist.
Der Stern wiederum tut sich in den Monaten nach dieser Veröffentlichung immer wieder mit einer Berichterstattung hervor, die dicht an den Abou-Chakers dran ist und gleichzeitig Zweifel an Bushidos Version hegt. Der Reporter wird häufig mit Abou-Chaker in den Prozesspausen gesehen und der Berliner Zeitung liegen Aufnahmen aus Gesprächen zwischen Arafat und dem Stern-Reporter vor, die ebenfalls enge Absprachen zwischen dem Magazin und dem Angeklagten nahelegen.
The End?
Zunächst einmal hat der Prozess eine Sache geleistet: Er hat dazu geführt, dass Akten entstehen zu einer Welt, die bis dahin meist nur mit mündlichen Absprachen funktioniert hat. Sie zerrte auch Dinge ans Licht, die Bushido nicht immer recht sein können. So ging es vor Gericht auch oft um seine Verfehlungen, wie er Bargeld in Plastiktüten von A nach B trug und vor der Steuer oder vor Arafat versteckte. Es wurde auch verhandelt, wie er mit Freunden umgeht, nicht immer nett.
Am 71. Prozesstag hat der Richter Martin Mrosk schon einmal Bilanz gezogen, und damals sah es nicht so schlecht aus für die Abou-Chaker-Brüder. Nicht nur der Vorwurf des Erpressungsversuchs wackelt, sondern auch die Freiheitsberaubung sei „nach jetzigem Stand nicht nachweisbar“. Bei den Brüdern hatte er einen Freispruch in Aussicht gestellt. Doch diese Zwischenbilanz ist auch schon wieder mehr als eineinhalb Jahre her.
Die Oberstaatsanwältin hat für Arafat eine Strafe von vier Jahren und drei Monaten und eine Woche gefordert, sie hat das Strafmaß um drei Wochen reduziert nach Arafats Geständnis. Auch sie hat übrigens angefangen, den Angeklagten beim Vornamen zu nennen, so wie alle im Saal. Arafat Abou-Chaker wurde ruhiger über die dreieinhalb Jahre auf der Anklagebank. Er rief weniger dazwischen, am Ende schüttelte er nur noch den Kopf, wenn er seinem Missmut über etwas Ausdruck verleihen wollte.